Tipps für Eltern von Schülerinnen und Schülern



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Fit für die Schule

Vorbemerkung: Nicht nur die Kinder, auch Eltern müssen reif für die Schule sein, denn schließlich beginnt für diese ebenso ein neuer Lebensabschnitt, und zwar einer, in dem sie Verantwortung an die Schule und das Kind abgeben müssen. Es geht beim Eintritt in die Schule also darum, die Ablösung der Kinder in die Selbstständigkeit zuzulassen, was auch bedeutet, dass nach Möglichkeit Kinder den Schulweg selbst bewältigen sollten, selbst ihre Tasche packen und erst einmal selbst Hausaufgaben machen dürfen.

Intelligenz und Lernen

Für viele Eltern tritt die Bedeutsamkeit der Intelligenz des eigenen Kindes in den Vordergrund. Eine Hilfestellung für die Messung der Intelligenz bilden standardisierte Testverfahren, die von Psychologinnen und Psychologen eingesetzt werden. Die Kinder werden anhand dieser Messungen in Hoch,- Normal und Minderbegabt eingeteilt. Im Zusammenhang mit der Intelligenz steht die Kreativität. Diese kann nur schwer erfasst werden. Trotzdem spielt sie eine große Rolle in der Schule. Auf jeden Fall wichtig ist es, Kreativität in jeglichen Bereichen des Unterrichts zu fordern, meinen Expertinnen und Experten. Ziel sei es, Eigenschaften wie u.a. die Eigenvorsorge, Eigenverantwortung und das Leistungsdenken zu unterstützen. Ein weiteres Schlagwort im Rahmen des Unterrichts bildet für die Psychologinnen und Psychologen die soziale Kompetenz und das sich darüber hinaus entwickelnde soziale Lernen. Durch Themenbereiche wie Lernprojekte, Anliegestunden oder Umgang mit Tod und Trauer sollen neben den sachlichen Kompetenzen die Selbst-, Sozial- und Teamfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gefördert werden (vgl. Skof 2009, S. 130).

Lernprobleme und Lernstörungen

Ein Problem im Zusammenhang mit Lernstörungen stellt für alle Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern) das Anstrengungsvermeidungsverhalten dar, wobei das Fehlen von Leistungsmotivation und Konzentrationsschwierigkeiten zusätzliche Merkmale dieser Störung sind. Oft leiden Schülerinnen und Schüler in diesem Zusammenhang unter starker Belastung und werden von außen als unwillig erlebt. Extreme Prüfungsängste und teilweise sogar Depressionen können Folgen dieses Anstrengungsvermeidungsverhalten sein. Wichtig in diesem Zusammenhang ist vor allem auch die Einbeziehung der Eltern in das Problem des Kindes. Leidet ein Kind unter einer Depression, ist das an Hand psychischer als auch physischer Merkmale zu erkennen. Viele Kinder leiden unter körperlichen Erscheinungen wie z.B. Kopf- oder Bauchweh, andere sind lustlos, traurig und müde. Bei Depressionen von Kindern handelt es sich meist nicht um vorübergehende Verhaltensstörungen, sondern diese ziehen sich bis in das Erwachsenenalter. Empfehlenswert ist hier auf jeden Fall die Behandlung durch Experten. Die am häufigsten auftretende Verhaltensstörung bei Kindern ist die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung. Kinder, die unter dieser Störung leiden, zeigen Schwächen in der Aufmerksamkeit und legen ein hyperaktives Verhalten mit Auswirkung auf deren gesamtes Umfeld an den Tag. Um Verhaltens und Lernstörungen zu behandeln, gibt es sehr unterschiedliche Methoden. Wichtig hierbei ist es, die Kinder zu motivieren, sie zu fördern und im Rahmen von verschiedenen Lernmethoden auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Eine spezielle Therapie zur Behandlung des Anstrengungsvermeidungsverhalten bietet eine Lerntherapie, in der sowohl das Kind als auch die Eltern und die Lehrer miteinbezogen werden. Ziel ist es, Strategien zur Lösung von Schwierigkeiten zu erarbeiten und anzuwenden. Bei Depressionen ist es wesentlich, den Kindern gut zuzuhören und intensiv auf sie einzugehen, Behandlungsmaßnahmen wie eine Psychotherapie sollen herangezogen werden. Speziell die Eltern sind gefragt, auf ihr Kind offen zuzugehen und ihnen positive Gedanken zuzusprechen. Wird bei einem Kind eine Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung festgestellt, empfiehlt sich eine medizinische Behandlung. Ganz wichtig bei dieser Störung ist es, auf keinen Fall Druck auf das Kind auszuüben und somit die Angst vor Versagen zu erhöhen (vgl. Skof 2009, S. 135f).

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Literatur

Skof, S. (2009). Fit für die Schule. Themenschwerpunkt Berufsfelder der Psychologie. Psychologie in Österreich, 29, 128-137.


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